Sog. Venus von Milo Gipsabguss Erworben 1851/52 in Paris (Stiftung gemeinschaftlicher Fonds der adligen Güter) Original (Marmor) in Paris, Louvre, Ma 399 Fundort: Melos, Gymnasium, 1820 – –andros, Sohn des Menides, aus Antiochia am Mäander hat die Statue gefertigt Die überlebensgroße Frauengestalt zeigt die Liebesgöttin Aphrodite. Der um ihre Hüften geschlungene Mantel ist im Begriff herabzurutschen. Rechts der Göttin dürfte auf einer eigenen Stütze ein zusätzliches Attribut aufgestellt gewesen sein, das sich jedoch nicht mehr erschließen lässt. In ihrer Mischung aus fragmentierter Idealität und sinnlicher Ausstrahlung entwickelte sich die Statue im 19. Jh. zu einer antiken Ikone, einem nationalen Symbol Frankreichs und einem einzigartigen Weiblichkeitsidol. Folgerichtig stand sie im Zentrum der ersten Antikensammlung in der Kapelle des Kieler Schlosses. 2. Hälfte 2. Jh. v. Chr. Antikensammlung, Kunsthalle zu Kiel, Inv. A 12